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Vom Bergbau zur Bergbahn
Zur Geschichte der Seilbahnen Vor vierzig Jahren hätte in Tux und Finkenberg wohl kaum jemand gedacht, dass sich unweit des Werksgeländes eines Tages einmal Wintersportler tummeln würden. Die Historie der Region ist eine Geschichte vom Bergbau zur Bergbahn. Von weitem ist ein dumpfes Grollen zu hören, aber Gewitter ist keines auszumachen. In der Mittagssonne leeren Arbeiter das taube Gestein über die Sturzhalde am „Kristaller“ ab. Während unterhalb davon Rauch aus dem hohen Kamin des Rotierofens aufsteigt, sind andere Arbeiter gerade am Weg in die Kantine. Bis zu 400 Menschen verdienten fast 60 Jahre lang im Magnesitwerk Tux ihr tägliches Brot. Franz Warum besucht regelmäßig das ehemalige Werksareal. (C) Florian Warum An die 40 Familien lebten nicht nur vom, sondern auch im Werk. Zur Infrastruktur gehörten neben einigen Wohnhäusern, auch eine Kantine, ein Lebensmittelgeschäft, ein Kino sowie eine einklassige Volksschule und ein Arzt. Vier Jahrzehnte nach der Schließung – letzte Schicht kurz vor Weihnachten 1976 – ist davon fast nichts mehr zu sehen. Auskunft über die Vergangenheit der Region können nur mehr Zeitzeugen geben. „Mit einem Sessellift wurden ab Jänner 1953 die Arbeiter zum Tagbau gebracht. Dieser Lift diente im Winter auch als Skilift. Die Werkssportgemeinschaft veranstaltete auch Skimeisterschaften“, berichtet der Seilbahnkonstrukteur und Leiter der Seilbahnabteilung im Werk Tux, Franz Warum. Er hatte sowohl früher mit dem Bergbau als auch später mit der Seilbahnwirtschaft zu tun. [gallery link="file" columns="2" size="medium" ids="492,463"] Vom Bergbau zur Bergbahn: Pioniere erschlossen Eggalm und Gletscher Vermessungen für den Bau der Eggalmbahn: Ferdinand Feichter und DI Kurt Gödl mit Ing. Franz Warum (von links). (C) Archiv Franz Warum Die Vision eines Lifts sollte ihn nicht mehr loslassen, und zusammen mit einigen anderen machte er sich Gedanken über eine Erschließung der Eggalm. Langsam sollte die Gondelbahn die Materialseilbahn ersetzen, und die Pistenraupen, den Rotierofen. In Betrieb genommen wurde das kleine Skigebiet schließlich im Jahr 1963. Lang davor, bereits 1949, wurde die Zillertaler Gletscherbahn als "Hintertuxer Skiliftgesellschaft" mit den privaten finanziellen Mitteln von 8 Hintertuxer Bürger gegründet. Eine Einzelfahrt kostete damals einen österreichischen Schilling. Nachdem eine Lawine den Sessellift zerstörte, schaffte es die Gesellschaft aber fünf Jahre später einen neuen Schlepplift von Hintertux zur Bichlalm zu errichten, trotz finanzieller Probleme und großen unternehmerischen Risiko. [gallery link="file" columns="2" size="medium" ids="546,545"] [gallery link="file" columns="2" size="medium" ids="548,547"] Pioniere in Hintertux: Franz Dengg Später, 1965, wurde der Einsersessellift zur Sommerbergalm in Betrieb genommen, was als Startschuss für die Erschließung zum Hintertuxer Gletscher bezeichnet werden kann. Dem folgten u.a. der Bau des längsten Einseresselliftes Österreichs und die Eröffnung des Restaurants Tuxer Fernerhaus. Es waren eindeutige Zeichen dafür, dass der Tourismus in Tux an eine immer bedeutendere Position rückte. Skiläufer aus Nah und Fern begeisterten sich für die Region. Als weiterer Meilenstein kam zur Eggalm und zum Gletscherareal 1984 das Skigebiet Rastkogel, welches sich durch besonders familienfreundliche Pisten und die gute Sonnenlage auszeichnete. Skilift am Hintertuxer Gletscher (Bild: Hintertuxer Gletscher) Was es damals war - was es heute ist Entlang des Grates (am oberen Ende der Holzstütze) verläuft heute die Panorama-Abfahrt vom Wanglspitz zum Penken. (c) Archiv Franz Berger Kommt man heute - mit dem Mountainbike oder bei einer Wanderung vom Penkenjoch in Finkenberg über das „Wangl" - ins ehemalige Werksareal, dann sind die Werksanlagen nur noch auf einer Schautafel zu sehen. Überbleibsel sind noch ein Wohnhaus und die von Hubert Prachensky geplante Barbarakapelle mit einem Fresko des international bekannten Tiroler Malers Max Weiler. Dafür hat sich aber der Hintertuxer Gletscher zur Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet entwickelt und zählt zu den Top-Tourismusdestinationen Tirols, wie unzählige Auszeichnungen und Gütesiegel bestätigen. Eine detaillierte Chronik zur Entwicklung des Skigebiets kann man hier herunterladen. Der Gletscher ist zu Österreichs einziges Ganzjahresskigebiet geworden Wo also früher 400 Menschen im Bergbau arbeiteten, vergnügen sich heute begeisterte Wintersportler und Touristen. Neben diesem historisch bedeutenden Gelände, wo so unterschiedliche Geschichten zusammenkommen, ist jetzt eine große Vielfalt an Routen zu finden, bei denen man stundenlang Sport treiben kann. Bei einer Abfahrt von der Bergstation der „150er Tux“ am Wanglspitz über die Panoramaabfahrt gelangt man am Ende bis zur Horbergbahn. Beide Bahnen verlaufen über dieselbe Trasse wie jene der ehemaligen Materialseilbahn des Magnesitwerks Tux, dienen aber heute den Wintersportlern.
Fokus auf Tux-Finkenberg
Richtet sich unser Fokus auf Bilder in Zeitungen, Hochglanz-Magazinen oder in sozialen Medien, so kommentieren wir dies gerne mit Ausagen wie "Wow, das ist aber ein tolles Bild". Unserer Vermutung nach können diese nämlich nur von Profis mit teuren Kameras stammen. So muss es aber nicht unbedingt sein. Lohnende Motive gibt es wie Sand am Meer oder besser gesagt wie Almhütten und Gipfel in der Ferienregion Tux-Finkenberg. Natürlich sind die Möglichkeiten mit Spiegelreflexkameras (DSLR) und die Nachbearbeitung mit entsprechender Fotosoftware ungleich vielfältiger. Aber ohne den richtigen Blick für Situation oder Bildausschnitt ist selbst die teuerste Kamera zwecklos. Es geht um die richtige Einstellung. Eine Region im Fokus Reinhard Troger liebt die Natur. "Am liebsten bin ich in der Früh unterwegs", sagt er. Egal ob er eine Tagestour macht oder nach Feierabend "mal schnell auf die Schrofenalm" geht - er hat immer nur sein Smartphone dabei. [metaslider id=420] Der Unternehmensberater Dominik Neuner spielt nicht nur Klavier, er ist auch passionierter Hobbyfotograf. "Wenn mir eine Situation oder ein Motiv gefällt, drücke ich auf den Auslöser", so der Hintertuxer. [metaslider id=421] Bewegte Bilder Wer in Tux-Finkenberg unterwegs ist, trifft immer wieder auf Georg Kröll oder einen seiner Mitarbeiter. Der Videoproduzent aus Mayrhofen produziert in der Region und im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen hauptsächlich bewegte Bilder, so wie diese hier. Fokus auf Details scharfstellen Der Astrofotografie (mit Teleskop und DSLR auf Stativ) bzw. dem Festhalten von Augenblicken und Details hat sich Andreas Neurauter verschrieben. Wenn man ihn trifft - "am liebsten entweder frühmorgens oder bei Nacht" - hat er meistens seine Kamera mit dabei. "Andere fliegen gerne weg, ich bin gerne daheim unterwegs und begebe mich mit meinen Bildern auf die Reise", so der junge Kellner aus Tux. [metaslider id=422] Momente im Fokus "Ich liebe es, auf die Berge zu kraxeln und mit einem schönen Foto als Erinnerung zurückzukommen", erzählt David Erler. Der gelernte Zimmerer hat seine Passion bei einer Rundreise entdeckt. Das Zillertal ist "für mich der schönste Platz der Welt". Einige Bilder sind im August auf der "Granwandhütte" zu sehen. [metaslider id=440] Fokus erweitern Einige Arbeiten für die Ferienregion Tux-Finkenberg hat Johannes Sautner aus Reith im Alpbachtal bereits gemacht. Er liebt es, "Menschen und ihre Beziehung zur umgebenden Landschaft ins Bild zu setzen. Das gelingt in dieser Region des Zillertales sehr gut". [metaslider id=423] Auf das Buch ECHT TIROL. ECHT OIMERISCH (2012) über das Almleben und das Buch Nerven wie Seile - Die Bergrettung im Einsatz (2014) folgte kürzlich Tux Finkenberg: Eine Höhenlinie weiter für den Tourismusverband Tux-Finkenberg von Maren Krings. Sie fotografiert deshalb so gerne im Tuxertal, weil "es neben den wunderschönen Landschaftsmotiven, welche das ganze Jahr von Eis zum Sommer alles bieten, eine sehr liebenswürdige und kooperative Bevölkerung hat. Man findet viele schöne Brauchtumsgeschichten, wenn einem die Türen geöffnet werden und der TVB Tux-Finkenberg ist extrem kooperativ und hilft professionellen Fotografen in jeglicher Art und Weise, Shootings umzusetzen". [metaslider id=424] Tipps von Maren Wer Landschaften festhalten möchte, soll laut Maren "fahles Licht und die Mittagssonne meiden und der Kreativität freien lauf lassen", so die Profifotografin. Einstellungen wie ISO, Blende oder Belichtungszeit lassen sich bei Smartphone-Kameras nur selten beeinflussen. Also Augen offen halten und Landschaft, Leute oder Momente in der Region Tux-Finkenberg in den Fokus nehmen! Vielen lieben Dank an all die Fotografen für die Bilder! Titelbild: (c) Maren Krings, 2016
Die Schürzenjäger in Finkenberg: Hey Mann, es ist Schürzenjägerzeit!
Legendäre Bilder gingen damals um die Welt, als die Schürzenjäger noch „Zillertaler Schürzenjäger“ hießen. 10.000e Zuschauerinnen und Zuschauer wollten just diese Band sehen. Eine Kult-Band für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Doch diese Zeit ist nicht vorbei. Im Gegenteil. Die Schürzenjäger knüpfen im Heute an die glorreichen Zeiten an und laden am 06.08. zu einem grandiosen Open-Air-Festival in Finkenberg ein! 2012 wagten die Schürzenjäger bekanntlich einen Neuanfang. „Es ist wieder Schürzenjägerzeit“ hieß damals das Live-Album. Aber nicht nur das: Es signalisierte auch eine Rückkehr zu dem, was die Schürzenjäger einfach am besten können: Live Musik machen und mit ihrer Musikalität die Massen beglücken. Für alle Fans heißt es jetzt nun: schnell die Karten für das Open-Air-Konzert der Extraklasse besorgen! Die "Schürzenjäger" im Heute. Ganz ohne den Zusatz "Zillertaler" (Bild: Dominik Sommerfeld) Kein Wunder, denn mit dem Bandleader Alfred Eberharten jun. am Schlagzeug und dem eigentlich schon legendär zu nennenden Alfred Eberharter sen. an der „Ziacha“ (sprich: Ziehharmonika oder Akkordeon) sind echte Vollblutmusiker am Werk. Unterstützt werden sie von Andy Marberger am Bass und Georg Daviotis an der E-Gitarre. Frontmann ist der Sänger Stevy Wilhelm, den man bei jedem Ton anmerkt, dass er nicht nur kann, was er tut, sondern das auch mit echtem Herzblut tut. Die Besetzung mag sich somit geändert haben. Was aber gleichgeblieben ist sind die altbewährten und immer noch grandiosen Hits aus der Zeit der „Zillertaler Schürzenjäger“. Ich sage nur „Sierre Madre“, „Träume sind stärker“ oder „Treff ma uns in der Mitt´n“. Ich hoffe jedenfalls, dass ihr zum Konzert am 06.08. Feuerzeuge zum Schwenken eingepackt habt und generell textsicher seid. Die Lieder werden jedenfalls vom Publikum wie aus einer Kohle mitgesungen werden. Diese Klassiker werden gut durchmischt mit neuen Songs zum besten gegeben werden. Rocken. Auch mit neuem Sänger (Bild: Dominik Sommerfeld) Was erwartet euch genau vom Open-Air-Konzert der Schürzenjäger in Finkenberg? Nachdem ihr jetzt wisst, welche Besetzung euch demnächst beim Open-Air-Konzert der Schürzenjäger in Finkenberg erwartet und welche Hits ihr unbedingt auswendig kennen solltet, müsst ihr noch wissen, was genau euch in Sachen Publikum vor Ort erwartet. Auch im Hier und Jetzt ziehen die Schürzenjäger nämlich noch tausende Menschen an. Die Zahlen aus dem Jahr 2015 sind jedenfalls durchaus beeindruckend: 8.000 Menschen, 20 Fan-Clubs, 150 Biker (unter anderem natürlich auf den legendären Harley Davidson) waren vor Ort! Live eine Urgewalt: Eberharter sen. (Bild: Dominik Sommerfeld) Wie im letzten Jahr werden nicht „nur“ die Schürzenjäger zu hören sein, sondern es wird ein regelrechtes Fest des Alpenrocks. Das ist Musik, die zwar mit traditioneller Volksmusik spielt, aber diese letzten Endes in ein rockiges und zeitgemäßes Gewand kleidet. Die Stimmung wird also garantiert brodeln und es wird insgesamt zweifellos ein lässiges Alpenrock-Fest der Oberklasse. Mit dabei sind im Jahr 2016: Franky Leitner, Da Wadltreiber, Zillertaler Bergzigeuner, Tirol Sound, Trucks und natürlich die Schürzenjäger höchstpersönlich. Klingt alles sehr gut, oder? HIER könnt ihr euch Tickets besorgen. Veranstalten wird dieses Spektakel auch dieses Jahr die Handwerker Promotion. Diese sind erfahrungsgemäß Garant für ein reibungsloses, bestens organisiertes und abgewickeltes Festival-Ereignis. Was könnt ihr sonst noch in der Region Tux-Finkenberg machen? Nun gut, werdet ihr jetzt vermutlich sagen. So ein Konzerttag mit hochkarätiger Musik ist eine wunderbare Sache. Aber wer schon mal im Zillertal und in der Region Tux-Finkenberg ist, der sollte nicht nur von der Musik allein leben. Denn hier wartet ein wahres Wanderparadies auf euch! Ein „Meer voller Berge“, wie es die Region gerne selbst formuliert, wartet geradezu auf euch um bewundert und dann bewandert zu werden. Der Berg ruft! HIER findet ihr nützliche Informationen bei eurem Vorhaben, Kultur-Urlaub mit einem Wanderurlaub zu kombinieren. Auch die Wanderwege HIER werden auch sicherlich inspirieren und weiterhelfen. Somit: Freut euch schon mal auf wunderbare Tage in Tux-Finkenberg. Mit herrlicher Musik. Mit traumhaften Landschaften. Mit grandiosen Wanderungen. Das Leben kann so schön sein! Titelbild: http://www.schuerzenjaeger.com/index.php/fotogalerie.html
Sommerspaß in den TUX-Welten
Nichts wünschen sich unsere jüngsten Gäste sehnlicher, als dass die Ferien zu einem echten Abenteuer werden. Der potenziellen Langeweile einen Riegel vorschieben und Sommerspaß genießen– das ist wohl nirgendwo besser gelungen, als in den neu konzipierten TUX-Welten. Der Gletscherfloh Luis, ein lustiges Maskottchen, ist es, der mit abenteuerlustigen Entdeckern in die Besonderheiten der Region eintaucht. Da sind Spiel, Action und ganz viele tolle Erlebnisse für Klein und Groß garantiert. In der Tierwelt gibt es für die Kinder allerlei fröhliche Gesellen zu sehen. Es war eine große Herausforderung, den Sommerspaß in den Mittelpunkt zu rücken und gleichzeitig das gesamte Tuxer-Tal mit einer gemeinsamen Idee zu verbinden. Schließlich wurde die Idee geboren, den Gletscherfloh, der am Gletscher schon lange residiert, auch ins Tal zu bringen. Aus seiner Sicht sollten die Attraktionen im Großraum Tux den kleinen und großen Gästen nähergebracht werden. Verschiedene „Welten“ präsentieren das Tal In verschiedenen „Welten“ wird nun Sommerspaß in Reinkultur geboten, der Gletscherfloh fungiert gewissermaßen als Reiseleiter. Los geht`s taleinwärts gesehen in der Schluchtwelt, über welche die Besucher in die Naturwelt gelangen. Dort heißt es mit allen Sinnen die Wunder der Almen und Moore zu erforschen. Sommerspaß mit Mutter Natur eben, die einen einzigartigen Lebensraum für uns alle geschaffen hat. Start ist an der Mittelstation der Finkenberg Almbahnen, von wo aus es entlang des Moorlehrpfades viele verschiedene Lebensräume zu erforschen gibt. Ein besonderer Sommerspaß ist das Moorbodenexperiment, bei einer Rast in den Hängesesseln oder in der so genannten Lauschinsel werden die Geräusche der Umgebung viel intensiver und bewusster wahrgenommen und versetzen Klein und Groß in Staunen. Am Ende der Wanderung geht`s schließlich zu einzigartigen Entspannungsinsel im märchenhaften Waldstück mit üppigem Bartflechtenbewuchs. Überdimensionale Tiere sorgen bei den Kindern für Staunen. Weiter geht der Sommerspaß in der Tierwelt! Dort gibt es für alle Generationen bei den verschiedenen Spielstationen sehr viel Wissenswertes zu entdecken. Unter anderem wird den Besuchern das Zusammenspiel der Organismen vermittelt. Außerdem ist körperliches Geschick gefragt – beim Balancieren auf dem überdimensionalen Tausendfüßler und dem Erklimmen des Spinnennetzes im Flohzirkus. Entdeckergeist ist bei der Tierrätselrallye und bei den Wasserspielen gefragt. Der „Schwebende Wasserhahn“ ist weitum sichtbar und sorgt für Aufsehen. Doch damit hat der Sommerspaß noch lange kein Ende. Denn jetzt ist das Eintauchen in die faszinierende Welt des Wassers angesagt. Schon von weitem ist der „Schwebende Wasserhahn“ zu sehen, ebenfalls wieder überdimensioniert – eben so, wie ihn der Gletscherfloh wahrnehmen würde. Gemeinsam mit diesem entdecken Klein und Groß Stationen, die über die Kraft des Wassers und die Wandelfähigkeit des lebensnotwendigen Naturelements berichten. Mut und eine gehörige Portion Geschicklichkeit wird bei der großen Wasserfallschaukel und dem Zielschießen mit Wasserpumpen benötigt. Es geht in luftige Höhe auf den Gletscher Mit dem Wasser haben die Kids in den TUX-Welten die größte Freude. Zum Ende vom Sommerspaß geht`s schließlich in luftige Höhen in die Gletschwerwelt. Rund um das Wandergebiet Sommerberg wartet ein aufregender Abenteuerparcours mit kniffligen Rätselfragen, stets begleitet von Luis, dem Gletscherfloh. Kleine Gletscherdetektive erkunden interaktive Stationen und erfahren auf spielerische Art und Weise mehr zum Mysterium Gletscher, da wo der Luis eigentlich zu Hause ist. Die Schatzkarte ist an den Kassen der Talstation in Hintertux erhältlich. Alle Kinder bis zehn Jahren werden kostenlos zur Sommerbergalm (2100 Meter) und zum Gletscherflohpark auf 3250 Meter befördert. Und dann gibt es als speziellen Sommerspaß eine Schneeballschlacht (!) und eine rasante Fahrt mit der Tubingbahn talwärts. Jede der Welten wird von Gletscherfloh Luis aus seiner eigenen Perspektive präsentiert. So stehen etwa in der Naturwelt bis zu drei Meter hohe Pflanzen, welche die Besucher in Staunen versetzen. Ein eigener Entdeckerpass für alle Welten wurde bereits gedruckt. Um den Sommerspaß noch größer werden zu lassen, werden mithilfe von diesem die jeweils gestellten Rätsel abgearbeitet. Und keine Sorge, der Luis wird da und dort auch gekonnt einsagen. Überhaupt sind die Rätsel einfach lösbar, wenn die einzelnen Stationen besucht wurden. Mit dem Entdeckerpass können sich TUX-Welten-Besucher auf Wanderschaft begeben. Im kommenden Jahr wird der Sommerspaß in den TUX-Welten übrigens noch größer sein. Dann wird`s auch noch eine Dorfwelt, eine Almwelt, eine Pflanzenwelt und eine Märchenwelt geben. Und auch ein eigenes Brettspiel ist bereits in Ausarbeitung. Die Gesamtübersicht der neu geschaffenen TUX-Welten.
Stammgäste sind in Tux und Finkenberg daheim
Wie kann es dazu kommen, dass eine Vielzahl an Gästen einer Tourismusregion seit Jahrzehnten die Treue hält? Ist´s alleine die wunderschöne Tiroler Natur, die Menschen aus aller Herren Länder anlockt? Ist`s ein wenig auch die Bequemlichkeit der Urlauber, die eben auf Altbewährtes setzen? Aber wie kann`s dann sein, dass die Gäste Generationen übergreifend ihr Urlaubsdomizil zu schätzen wissen? Längst zu Stammgästen geworden sind? In Tux-Finkenberg kennen sie des Rätsels Lösung schon lange. Es ist schlichtweg die Gastfreundschaft, die Gäste auch zu Freunden macht und ihren Urlaubsort zu einer zweiten Heimat werden lassen. Und schließlich fühlt man sich ja bekanntlich nirgendwo wohler als eben DAHEIM! [gallery columns="2" link="file" size="medium" ids="207,209"] Zum achten Mal Stammgästewoche Der Ausdruck schlechthin für die gelebte Freundschaft zwischen Stammgästen und Einheimischen ist in Tux-Finkenberg die heuer vom 25. Juni bis 3. Juli zum achten Mal organisierte Stammgästewoche, die Beleg einer seit vielen Jahren gelebten Freundschaft der Einheimischen mit ihren Stammgästen ist. Als die Stammgästewoche 1986 erstmals durchgeführt wurde, war noch nicht zu erahnen, zu welcher Erfolgsgeschichte diese im olympischen Vier-Jahres-Rhythmus durchgeführte Veranstaltung werden sollte. Die Zahlen des Events im Überblick Wer Freundschaften mit seinen Stammgästen pflegt, nimmt auch entsprechende Mühen auf sich. Dies zeigt sich in Tux-Finkenberg an den vielen Helfern, die im Einsatz sind, um die Stammgästewoche zu einem Erfolg werden zu lassen. Rund 400 Personen werden etwa am großen Festumzug am 26. Juni teilnehmen. Zirka 40 Vereine aus Tux und Finkenberg wollen die anwesenden Stammgäste, die aus rund 40 Nationen kommen, auf eine unvergessliche Reise durch die Ferienregion mitnehmen. Der Galaabend wird von rund 120 Personen inklusive Cateringpersonal bestritten. Bei den diversen anderen Veranstaltungen, welche für die Stammgäste ebenfalls zu einem besonderen Erlebnis werden sollen, werden rund 200 Personen im Einsatz sein. Viele Programmpunkte der Stammgästewoche sind längst zu lieb gewonnenen Traditionen geworden. Im Zentrum steht die Pflege der persönlichen Freundschaften, die bei allen möglichen Gelegenheiten zelebriert wird. Rund 1500 Stammgäste werden es auch in diesem Jahr sein, die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollen, ihre Urlaubsregion von der schönsten Seite kennen zu lernen. Und natürlich bleibt immer noch genügend Zeit für Tratsch mit den eigenen Gastgebern. Echte Freundschaftspflege eben! Erstmals auch ein Golfturnier Guten Freunden lässt man auch gerne die eine oder andere Überraschung zukommen. Und so wird das diesjährige Programm der Stammgästewoche ergänzt mit einer Neuerungen. Erstmals wird ein eigenes Golfturnier am neuen Golfplatz in Uderns ausgetragen, der einer der schönsten in den Alpen überhaupt ist und den Stammgästen damit ein perfektes Ambiente bietet. Die 18-Loch-Anlage erstreckt sich auf mehr als 65 Hektar und bietet einen herrlichen Blick auf die umliegende Bergwelt des Zillertals. Eine leckere Weinverkostung in der herrlichen Tuxer Gletscherwelt darf nicht fehlen. Neu ist auch ein Besuch in den Swarovski Kristallwelten, wobei es dafür zwei Varianten gibt. Zunächst jene für Wanderer, die mit dem Wandertaxi bis unterhalb der Vallruckalm fahren und von dort über das Geiseljoch zur Weidener Hütte marschieren. Von dort folgt der Transport nach Wattens und später die Heimkehr mit dem Bus. Für weniger Wanderbegeisterte gibt es eine Busfahrt zu den Kristallwelten mit Abfahrt von Hintertux ab 9.30 Uhr. Höhepunkt der Festivitäten ist der bereits erwähnte Gala-Abend am 1. Juli, dem seit Bestand eine einzigartige Atmosphäre nachgesagt wird. Hier wird die Gastfreundschaft ganz besonders gepflegt, wenn Gastgeber und Stammgäste gemeinsam am Tisch sitzen und feiern. Das Miteinander ist die Kernbotschaft des Abends. Natürlich erwartet die Stammgäste auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm, das reich an Überraschungen und Showeinlagen auf der Festbühne sein wird. „Der traditionelle Gala-Abend ist weit mehr als ein Dankeschön des Tuxertales an seine treuen Stammgäste. Er ist der herzliche Ausdruck von Verbundenheit, Respekt und gelebter Gastfreundschaft“, heißt es von Veranstalterseite. Rund 640 Laufmeter an Tischtüchern sind nötig, um das Festzelt für den Gala-Abend entsprechend zu dekorieren. Rund 900 Liter Mineralwasser, 950 Liter Wein sowie 1300 Liter Bier und Radler werden konsumiert. 640 Laufmeter an Tischtüchern sind nötig. Und zur Schaffung einer speziellen Atmosphäre werden zirka 2.500 Sternspritzer abgebrannt. Tux-Finkenberg und seine Stammgäste – das ist zweifelsfrei eine besondere Beziehung, die vom 25. Juni bis 3. Juli wieder ganz besonders gepflegt wird. Huagachten (Sich unterhalten) und Feiern ist angesagt. Und wenn`s vorbei ist, freuen sich alle schon auf die nächste Stammgästewoche, die dann 2020 stattfinden wird. Das Programm der Stammgästewoche 25. Juni: Begrüßung der Stammgäste mit einem Bergfeuer26. Juni: Festumzug in Tux27. Juni: Almwandertag im Tuxertal28. Juni: Faszination Gletscher und Schmankerlfest am Dorfplatz Finkenberg mit großer Stammgästeehrung, Galakonzert des Bundesmusikkapelle Tux im Tux-Center29. Juni: Sternwanderung zum Penkenjoch, Premiere „Zu früh getraut“ der Volksbühne Tux im Tux-Center30. Juni: Wanderung über Geiseljoch zu den neuen Swarovski Kristallwelten in Wattens, Tux-Finkenberg Stammgäste-Golfturnier am Golfplatz Uderns, Stammgästeehrung im Tux-Center, Galakonzert der Bundesmusikkapelle Finkenberg beim Musikpavillon1. Juli: Galaabend im Festzelt in Hintertux2. Juli: Zielankunft der Zillertal Bike Challenge am Tuxer Fernerhaus, Verabschiedung der Stammgäste
Ohne Tux kein Flug zum Mond - Dank dem Bergbau im Zillertal
Gut, ich gebe zu, das ist vielleicht ein wenig übertreiben. Aber es ist trotzdem nicht ganz von der Hand zu weisen. NASA und Tux mögen nicht unbedingt zwei Begriffe sein, die häufig im selben Satz genannt werden, aber es gibt tatsächlich Zusammenhänge. Und nein, es geht nicht darum, dass vielleicht der eine oder andere NASA Mitarbeiter in Tux Urlaub macht. Obwohl das natürlich vorstellbar wäre. Es hängt mit dem früher betriebenen Bergbau im Zillertal, genauer gesagt im Gemeindegebiet von Tux, zusammen. Vom Bergbau im Zillertal direkt zum Mond In der Zeit von 1927 bis 1976 existierte das Magnesitbergwerk Tux, das sich am Berg in der Nähe des Ortes Vorderlanersbach befand. Es war das höchstgelegene Magnesitbergwerk Europas in jener Zeit. Magnesit wird nach wie vor zur Herstellung von feuerfesten Materialien verwendet. Aus dem Tuxer Magnesit wurde vor allem Heraklith hergestellt. Dabei wurde Holzwolle mit Magnesit vermischt und dann zu Platten gepresst. Im Baugewerbe finden diese Heraklith Platten nach wie vor Verwendung als Isoliermaterial, das dank der Eigenschaften von Magnesit nicht brennbar ist. So sah das Magnesitbergwerk Tux zu seiner aktiven Zeit aus, als der Bergbau im Zillertal noch florierte. Ab 1955 wurde beim Bergbau im Zillertal auch Scheelit abgebaut. Und jetzt kommt die Raumfahrt ins Spiel. Scheelit, das auch als Tungstein bekannt ist, wird zur Gewinnung von Wolfram benötigt. Wolfram ist extrem widerstandsfähig und verfügt über einen sehr hohen Schmelzpunkt. Genau die Anforderungen, die an Materialien für die Raumfahrt gestellt werden. Die Plansee Group in Reutte im Luftbild. Hier wurde das Wolfram aus Tux verarbeitet, welches dann bei der NASA zum Einsatz kam. Hier schließt sich der Kreis wieder, von der NASA zurück nach Tux und zum Bergbau im Zillertal. Das bekannte Apollo Programm, das von 1961 bis 1972 betrieben wurde, umfasst insgesamt 17 Missionen und wurde durch die erste bemannte Mondlandung 1969 durch Neil Armstrong gekrönt. Was nur wenige Menschen wissen, ist, dass auch österreichische Firmen am Apollo Programm teilnahmen. Wie zum Beispiel die Plansee Group in Reutte, die seit vielen Jahrzehnten höchst erfolgreich in der Metallurgie tätig ist. Die Plansee Group fertigt unter anderem hochspezialisierte Komponenten aus Wolfram und exportiert sie in alle Welt hinaus. Bis eben irgendwann auch die NASA anklopfte. Das dafür benötigte Wolfram kam höchstwahrscheinlich aus dem Magnesitbergwerk Tux. Ab in den Weltraum! Vielleicht mit Wolfram aus Tux an Board? Wolfram ist auch heute noch von enormer Bedeutung, seine Eigenschaften sind schließlich herausragend. Auch in der österreichischen Industrie findet Wolfram bei manchen Betrieben Verwendung. Die Plansee Group ist, wie bereits erwähnt, eine davon. Trotz der Mitarbeit am Apollo Projekt macht sie den größten Teil ihres Geschäftes nach wie vor im zivilen Bereich. Das bedeutendste Wolfram Vorkommen in Europa befindet sich übrigens in Österreich, genauer gesagt im Felbertal. Vom Bergbau zum Seilbahnbau In der Materialseilbahn hinauf ins Magnesitbergwerk. Ende 1976 fuhr die letzte Schicht aus dem Bergwerk aus, und damit war der Betrieb eingestellt. Nach der Stilllegung wurden die Gebäude abgetragen und das Gelände renaturiert. Heute sind nur mehr wenige Spuren erkennbar. Eine davon ist die ehemalige Talstation der Schrofenbahn in Vorderlanersbach. Diese Pendelbahn diente zur Beförderung der Arbeiter auf den Berg und wieder zurück. Bereits 1923 wurde übrigens mit dem Bau einer Seilbahn hinauf zum Bergwerk begonnen. Das gewonnene Material wurde über eine eigene Materialseilbahn nach Bühel im Zillertal zu einem Verladebahnhof der Zillertalbahn transportiert. Ein Teilstück dieser Trasse wird heute von der Horbergbahn benützt. Man sieht, Seilbahnen haben in Tux im Zillertal also schon Tradition, lange bevor sie schließlich zur touristischen Nutzung verwendet wurden. Auch im Winter wurde im Magnesitwerk Tux gearbeitet. Die Bedingungen waren hart beim Bergbau im Zillertal. Der Bergbau im Zillertal fand aber nicht nur In Tux statt, es gab verschiedene andere Orte an denen nach Erzen geschürft wurde. So gab es unter anderem ein Goldbergwerk und neben Silber wurden auch Kupfer und Eisen im Zillertal abgebaut. Das wohl bekannteste Bergwerk in unmittelbarer Nähe dürfte aber das Silberbergwerk Schwaz sein. Zu seiner Hochzeit war es der größte Silberproduzent der Welt. Heute ist es ein Schaubergwerk und bietet seinen Besuchern einen Einblick in das harte Leben der Knappen. Das Tuxertal hat also weit mehr zu bieten, als nur die weithin bekannten touristischen Highlights. Einige wenige Spuren aus der Zeit vom Bergbau im Zillertal sind nach wie vor sichtbar, auch wenn das Meiste bereits wieder renaturiert wurde. Die Barbarakapelle oberhalb von Vorderlanersbach kann nach wie vor besichtigt werden und auch einige Stolleneingänge sind immer noch sichtbar. Sie sind Zeitzeugen einer vergangenen Epoche von Tux.